Projekt Beschreibung

Nachhaltig wohnen mit wenig Budget

„Was kann ich als Mieter:in tun? Über Kollaboration, mutige Geschichten und Tipps aus dem wahren Leben“

Wir alle haben gute Ideen, wie wir nachhaltiger und damit auch in vielen Fällen „sparsamer“ Zuhause leben können. Bei unserem Projekt geht es uns darum, so viele Menschen wie möglich zu inspirieren – und das funktioniert am besten über authentische Praxisbeispiele.

Deswegen haben wir eine „Ideendatenbank“ eingerichtet. Über ein Onlineformular kannst Du uns ganz einfach von Deiner Idee oder bereits umgesetzten Maßnahme für nachhaltigeres Wohnen erzählen, auf Wunsch auch ganz anonym. Von der Solarzelle auf dem Balkon über das Gießen mit Regenwasser oder das gemeinschaftliche Teilen von Mobilität und selten benötigten Werkzeugen – wir freuen uns auf Deinen Beitrag!

Die Ergebnisse werden im Jahr 2024 in einer Broschüre veröffentlicht, die an Haushalte in ganz Deutschland verteilt wird.

Reiche hier Deine Idee per Onlineformular ein!

Weil es wichtig ist: Durch die Teilnahme entstehen keine Kosten oder sonstige Verpflichtungen! Der Schutz Deiner persönlichen Daten steht an erster Stelle. Die Datenbank liegt auf Servern innerhalb der Europäischen Union. Wir geben Deine Daten nicht weiter, die Speicherdauer der personenbezogenen Daten endet mit dem Projektende im letzten Quartal 2024.

Alle wichtigen Informationen (Teilnahmebedingungen) haben wir in diesem kurzen Dokument zusammengefasst.

Ein mögliches Beispiel:

Zoe ist im Privatleben bereits sehr aktiv. Sie kauft nur saisonales Gemüse, verbraucht kaum Plastik und bezieht schon lange Ökostrom. Sie fährt Rad, nutzt Energiesparlampen und spricht viel mit anderen über ihre Lebensweise.

Doch der Wasserverbrauch für ihre Hochbeete auf dem Balkon macht sie nicht glücklich. Sie weiß, dass gerade in Städten zum Wassersparen aufgerufen wird und würde gerne das Regenwasser – wenn es mal regnet – sammeln und wiederverwenden. Doch die Regenrinne hat keine Öffnung. Nach einigen Recherchen stößt sie auf eine Applikation, die der Vermieter in die Regenrinne einbauen kann, so dass sie vom Balkon aus Brauchwasser abzapfen kann. Sie nimmt ihren Mut zusammen, denn bisher hat sie mit der Wohnungsbaugesellschaft eher schlechte Erfahrung gemacht. Entgegen ihrer Erwartung stimmt die Gesellschaft schnell zu und baut das Zapfgerät in die Leitung ein. Nun gießt sie ihre Pflanzen mit Regenwasser und kann ihren virtuellen Wasser-Fußabdruck um Einiges erleichtern.

Auswahl weiterer Personas / Beispiele
Das Foto der Regentonne wurde uns freundlicherweise von Nachhaltig Guide zur Verfügung gestellt.

Worum geht’s?

Das Projekt greift den Umstand auf, dass Mieter:innen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit intensiver befassen, ohne Budget und Kooperation kaum weiter kommen. Denn Investitionsförderung wird meistens nur an Eigentümer:innen ausgezahlt – und Entscheidungen über begrünte Dächer oder Brauchwassernutzung liegen außerhalb ihres Entscheidungsspielraums. Hier setzt das Projekt an, um Mietende zu informieren, als Veränderungstreiber zu befähigen und Eigentümer:innen als Verantwortliche mit ins Boot zu holen.

In der ersten Projektphase starten wir daher einen Aufruf an alle Mieter:innen in Deutschland, sich mit Praxisbeispielen und guten Ideen an der Kampagne zu beteiligen.

Relevanz und Projektumfeld

Laut Statista lebten 2018 rund 58 Prozent der Deutschen als Mieter:innen in Wohnungen. Einerseits bietet das viele Vorteile: Investitionen in energetische Sanierung, Instandhaltung oder ähnliches müssen nicht eigenverantwortlich getätigt werden. Andererseits ist die Abhängigkeit von der Motivation der Eigentümer:innen – ob Genossenschaft oder Privatperson – in puncto Klima- und Umweltschutz groß.

Projektphasen

Das Projekt gliedert sich in drei Phasen und verbindet bürgerschaftliches Engagement von Mieter:innen für Umwelt- und Klimaschutz/-anpassung mit Sensibilisierung und zielgerichteter Information, die über Wohnungsbaugesellschaften, Eigentümer:innen und weiteren Multiplikator:innen systematisch an „Verbraucher:innen“ weitergegeben werden kann. Wir starten 2023 und stellen die Broschüre 2024 fertig.

Das Projekt wird gefördert durch:

Das Projekt wird unterstützt von: